Gästebuch

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  1. J.

    Geburtsbericht unserer zweiten Tochter im Geburtshaus Paderborn:

    2.37 Uhr zeigt unser Wecker, als ich von einem mir bekannten Schmerz geweckt werde: „Es geht los“, schießt es mir durch den Kopf. Auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob es nun wirklich der „echte“ Wehenschmerz ist, ist sich mein Unterbewusstsein sicher, denn ich stehe direkt auf und gehe ins Bad. Ich bin zwei Tage über dem errechneten Termin.
    Ich entscheide mich für eine schnelle, heiße Dusche, erstens, um zu schauen, ob die Schmerzen/Wehen stärker werden und zweitens, um für die Geburt vorbereitet zu sein. Tatsächlich werden die Wehen stärker, dennoch mache ich mich in aller Ruhe fertig in der Gewissheit bald zu viert daheim zu sein. Ich genieße die letzten Stunden mit meinem Bauch.

    Anschließend setze ich mich auf den Sessel ins baldige Zimmer unserer zweiten Tochter und stoppe die Zeit zwischen den Wehen. Der Schmerz ist mir bekannt, wie beim ersten Mal ein sich aufbauender Schmerz im Rücken. Zwischen acht und zehn Minuten. Rufe ich meine Eltern an oder warte ich, bis die Abstände kürzer werden? Ich entscheide mich für Erstes, da die beiden über eine halbe Stunde bis hierher brauchen werden. Nachdem ich Bescheid gegeben habe, wecke ich meinen Mann und schaue nach der Großen, sie schläft friedlich. Unten koche ich für uns beiden einen Kaffee und bin nun schwer damit beschäftigt, die Wehen zu veratmen, sie werden stärker, sodass ich mich an der Küchenarbeitsplatte festhalten muss.

    Danach melde ich mich unter der Rufbereitschaftsnummer im Geburtshaus und wir vereinbaren, dass wir in einer halben Stunde da sind, sobald meine Eltern für die große Maus hier sind. Um kurz vor fünf sind sie hier und mein Mann und ich gegen halb 6 im Geburtshaus. Es ist alles friedlich, kaum jemand unterwegs und eine schöne, klare Frühlingsluft empfängt uns.

    Kaum angekommen, sehen wir schon einen Papa mit einem Neugeborenen auf dem Arm, kurz zuvor erblickte bereits eine andere kleine Maus das Licht der Welt. „Wenn das kein gutes Zeichen ist“, denke ich mir. Zuerst werden wir in einen der Ankunftsräume gebracht zum CTG, die Wehen sind deutlich zu erkennen, aber noch in einem unregelmäßigen Abstand.

    Die Frage, ob ich noch ein wenig spazieren möchte oder noch einmal nach Hause, verneine ich direkt, die Schmerzen sind schon zu einschränkend. Also beziehen wir unser Geburtszimmer, mit der mitgebrachten Bettwäsche fühle ich mich direkt wohl und so döse ich noch ein wenig im Bett, während es einen Schichtwechsel gibt. Beide Hebammen klären mich immer wieder auf, was nun passiert beziehungsweise schauen nach meinem Muttermund und geben mir durch ihre ruhige Art das Gefühl, dass alles gut wird. Ich fühle nicht die Anspannung und Angst wie bei meiner ersten Geburt im Krankenhaus, denn ich fühle mich geborgen und sicher mit meinem Körper und so steige ich gegen 9 Uhr in die Wanne, in der Hoffnung die Wehen besser aushalten zu können.

    Und dem ist auch so. Meine Hebamme schaut regelmäßig rein und entspricht meinem Wunsch, erst einmal alleine in Anwesenheit meines Mannes die Wehen zu veratmen. Das Wasser verschafft mir die nötige Entspannung und so beginnt schon vor Mittag die entscheidende Phase der Geburt. Nachdem ich vom Wasser ins Bett gewechselt bin, weil ich die Presswehen dort nicht richtig umsetzen konnte, wird meinem Wunsch nach Ausprobieren des Geburtshockers nachgegangen, aber auch dort fühle ich mich noch nicht richtig bereit. Die zweite Hebamme, die zur Geburt dazu kommt, ist meine betreuende Hebamme im Wochenbett und gemeinsam mit der ersten Hebamme geben mir die beiden ein Gefühl der absoluten Stärke und Sicherheit. Als der Kopf meiner Tochter geboren wird, fühle ich Erleichterung und die Schmerzen lassen direkt nach.

    Als um 11.39 Uhr unsere zweite Tochter das Licht der Welt erblickt, bin ich einfach nur dankbar für dieses wundervolle Wesen und die umsorgende Betreuung. Ich fühle mich angekommen und glücklich. Nun, fast vier Wochen nach der Geburt, blicke ich auf eine Geburt, die zwar schmerzvoll war, aber mich reicher gemacht hat an Erfahrungen und dem Gefühl, dass mein Körper alles schaffen kann.

    Einen ganz lieben Dank an das gesamte Team des Geburtshauses, das uns so wundervoll betreut hat.

  2. Eva

    Vielen, vielen Dank an das Geburtshaus Paderborn für mittlerweile 3 wunderbare Begleitungen in der Geburt, Vor- und Nachsorge!

    Nachdem wir uns 2019 ganz unbedacht euer Konzept angeschaut hatten, fühlten wir uns innerhalb kürzester Zeit von Hedi so willkommen geheißen und in euren Räumen so aufregend wohl, dass wir einfach entschieden: Hier soll unser Sohn zur Welt kommen, wir brauchen uns nichts anderes mehr anschauen!

    Heute, fast 3 Jahre und 3 Geburten später, bin ich dankbarer denn je und so beeindruckt. Von eurer wertschätzenden und umsichtigen Begleitung und vor allem von der liebevollen und sensiblen Geburtshilfe!
    Danke, Katrin, dass Du es uns ermöglicht hast, Jona Eli im Geburtshaus zur Welt zu bringen und bereit warst, schon fast auf dem Weg zum Teamausflug, die Türen des Geburtshauses für uns offen zu halten! Dafür seid ihr viel zu sehr Hebamme, sagtest Du – und ja: Ihr liebt was ihr tut, Das ist nicht zu übersehen und dafür sagen wir von Herzen: Danke!

    Auch an Dich, liebe Kerstin, für drei Jahre wunderbaren Beistand und Deine kostbare Zeit! Du hast uns beim Elternwerden begleitet und geprägt. Es hätte uns nicht besser treffen können!

    Eva und Ben mit Sam Lias, Mia Yael und Jona Eli <3

  3. Julia

    Wir möchten uns herzlich bedanken beim ganzen Team vom Geburtshaus. Liebe Kathrin, es ist einfach toll, wie du uns in der Schwangerschaft und auch im Wochenbett immer mit bester Laune begleitest. Einen besonderen Dank an Simone und Ina, die unsere Geburt liebevoll und einfühlsam begleitet haben. Es ist schön, wie selbstbestimmt man bei euch ist und dass ihr mir wirklich jeden Wunsch erfüllen konntet. Wie ich es bereits seit Beginn der Schwangerschaft geplant habe, kam unser kleiner Schatz im Wasser zur Geburt.

    Tom ist wohlauf und freut sich, wie stressfrei er am 09.11.2020 um 03:44 Uhr mit 3700 g und 54 cm das Licht der Welt erblicken durfte. Auch mein Mann Kai ist total begeistert vom Geburtshaus und eurer tollen Arbeit. Viele Grüße Julia, Kai und Tom aus Brilon

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